Sie suchen einen Anwalt für Arbeitsrecht? Dann sind Sie hier richtig. Wir helfen Ihnen den richtigen Rechtsanwalt zu finden um Ihre rechtlichen Fragestellungen zu lösen. Sei es aufgrund von Mobbing, Kündigung oder etwa Urlaubsanspruch, unsere Spezialisten beraten Sie gerne.
Als weitere Hilfestellung haben wir noch einige häufig gestellte Fragen kurz für Sie zusammengefasst:
Was ist das Arbeitsrecht?
Das Arbeitsrecht regelt das Verhältnis zwischen Arbeitgebern einerseits und Arbeitnehmern (dh unselbstständig tätigen Personen) andererseits. Man unterscheidet dabei grob das Individual- und das kollektive Arbeitsrecht.
Ersteres betrifft maßgeblich das vertragliche Verhältnis zwischen dem jeweiligen Arbeitnehmer und seinem Arbeitgeber, insbesondere geht es dabei um Beschränkungen in der Vertragsgestaltung zum Schutz der Arbeitnehmer (befristete vs. unbefristete Dienstverhältnisse, Kündigungsbeschränkungen und- fristen usw.).
Das kollektive Arbeitsrecht hingegen betrifft die übergeordnete Absicherung der Rechte größerer Gruppen von Arbeitnehmern, zB durch Kollektivverträge, Rolle und Bestellung der Betriebsräte usw. Für arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen gibt es eine eigene Gerichtsbarkeit (der Arbeits- und Sozialgerichte).
Wer zahlt den Rechtsanwalt?
Jede Partei hat zunächst Ihre Kosten selbst zu tragen. Die im Rechtsstreit gänzlich unterliegende Partei, hat dem Gegner alle im Prozess verursachten Kosten zu ersetzen. Welche Kosten als notwendig erachtet werden, bestimmt das Gericht nach Ermessen, wobei die Kosten für den gegnerischen Anwalt nach dem Rechtsanwaltstarifgesetz (RATG) festgelegt werden. Bekommen beide beteiligten Parteien zum Teil Recht, zahlt entweder jede Partei die eigenen Kosten oder diese werden verhältnismäßig aufgeteilt. Die Gewerkschaft übernimmt für Mitglieder die Vertretung bei Gericht und sämtliche Verfahrenskosten, wenn der Beitritt sechs Monate vor dem Rechtsschutzfall erfolgt ist.
Wieviel kostet der Anwalt für arbeitsrechtliche Fragen?
Üblicherweise ist das erste Beratungsgespräch nicht kostenfrei, obwohl es Anwälte gibt, die diese Leistung anbieten. Das Anwaltshonorar berechnet sich nach dem RATG, wobei grundsätzlich der Streitwert zur Ermittlung von Gerichts- und Anwaltskosten dient. Dieser ist bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen gestaffelt und sieht etwa bei einer Abmahnung ein Monatsgehalt vor. Im Falle einer Kündigung sind es drei Monatsgehälter.
Welche Folgen hat eine Kündigung?
Eine Kündigung ist mit ihrem schriftlichen oder mündlichen Zugang wirksam und kann nicht rückwirkend ausgesprochen werden. Welche Fristen bei einer Kündigung einzuhalten sind, regeln die Gesetze, die Kollektivverträge oder auch der Arbeitsvertrag. Hält der Arbeitsgeber die Kündigungsfrist bzw. Kündigungstermin (letzter Tag des Arbeitsverhältnisses) nicht ein, erhalten Sie alle Ansprüche wie im Falle einer ordnungsgemäßen Kündigung.
Kann ich eine Kündigung anfechten?
Eine Kündigung kann wegen eines unzulässigen Motivs (z.B. dem Beitritt des Betriebsrates) oder aus Sozialwidrigkeit gerichtlich angefochten werden, wenn der Betrieb mehr als fünf Arbeitnehmer hat und bestimmte Voraussetzungen gegeben sind. Es ist ebenfalls möglich, eine Kündigung aufgrund einer Inanspruchnahme von Pflege- oder Bildungskarenz bzw. Teilzeit anzufechten. Ziel der Klage ist die Weiterbeschäftigung im jeweiligen Betrieb.
Was kann ich gegen Mobbing am Arbeitsplatz tun?
Versagen in einem Mobbingfall sämtliche kommunikativen Versuche, die Situation zu entspannen, kann auch mit einem Anwalt vorgegangen werden. Betroffene sollten die Vorfälle auf jeden Fall gut dokumentieren. Gegen Mobbing am Arbeitsplatz kann rechtlich durch unterschiedliche Gesetze vorgegangen werden. Vernachlässigt ein Arbeitgeber etwa seine Fürsorgepflicht, kann dies vom Arbeitnehmer eingeklagt werden. Zudem kann Mobbing Tatbestände im Rahmen des Gleichbehandlungsgesetzes und des Strafgesetzes erfüllen und ein Schadensersatzanspruch entstehen.
Unsere Arbeitsrechtsspezialisten beraten Sie gerne.
Der vorstehende Text versteht sich nur als grobe Übersicht des angesprochenen Rechtsgebietes ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Dieser kann eine Rechtsauskunft keinesfalls ersetzen. Es wird daher auch keinerlei Haftung für Richtigkeit oder Vollständigkeit der oberstehenden Ausführungen übernommen.